Günther Pawelke

deutscher Diplomat; Dr. jur.

* 1. November 1900 Pawlowitz

† 20. Januar 1976 Ascona

Wirken

Günther Pawelke, kath., wurde am 1. Nov. 1900 in Pawlowitz (Oberschlesien) geboren. Er entstammte sowohl väterlicherseits als auch von der Mutterseite her Landwirtsfamilien aus dem Kreise Leobschütz/OS. und dem Glatzer Bergland. Sein Großvater, Robert Prause, gründete die Papier- und Holzstifte-Fabrik Prause und Co. in Habelschwert.

Sein Vater bestimmte ihn für die Offizierslaufbahn und im Alter von 11 Jahren trat P. in die Kadettenanstalt in Naumburg/Saale ein. Noch während des 1. Weltkrieges erhielt er seine weitere Ausbildung in Groß-Lichterfelde bei Berlin. Im Jahre 1918 kam P. als Infanterist an die Westfront.

Nach dem Kriege nahm P. 1920 das Jura-Studium in Breslau auf. Weitere Semester belegte er in Berlin und promovierte zum Dr. jur. Er vervollkommnete seine Ausbildung durch einen mehrjährigen Auslandsaufenthalt als Student an den Universitäten von Rom, Washington und Paris.

Seine Rechts- und Sprachkenntnisse befähigten ihn zur diplomatischen Laufbahn, in die er 1927 eintrat. Nachdem er zunächst in Berlin verwendet wurde, kam er als Mitglied der Gesandtschaft in Kowno erstmals ins Ausland.

Von hier aus ging P. 1934 an die deutsche Gesandtschaft in Bagdad. Aus dieser Zeit stammte seine gute Kenntnis des Orients und der arabischen Sprachen.

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